Kommandantenfortbildungen 2025

17.11.2025

Mit der Auftaktveranstaltung im Bereich Nord startete am 17. Dezember 2025 die jährliche Fortbildungsreihe der Kreisbrandinspektion Schwandorf für die Kommandantinnen und Kommandanten der Feuerwehren. Die Reihe, die in der kommenden Woche in den Bereichen Ost und Süd fortgesetzt wird, ist ein zentraler Baustein für die Einsatzbereitschaft und Professionalität der Feuerwehren im Landkreis.

Moderiert von den jeweiligen Kreisbrandinspektoren, bot die Veranstaltung praxisnahe Informationen und strategische Impulse. KBI Christoph Beier erläuterte den Betrieb der Kreiseinsatzzentrale (KEZ) – einer Führungs- und Koordinationsstelle, die bei großflächigen Schadenslagen oder Katastrophenfällen aktiviert wird. Die KEZ entlastet die Integrierte Leitstelle, indem sie zeitunkritische Einsätze übernimmt, Ressourcen koordiniert und die Einsatzdokumentation sicherstellt. Damit ist sie ein unverzichtbares Element des Katastrophenschutzes und sorgt für eine strukturierte Führungsorganisation im Hintergrund.

Ein weiteres Thema ist die Vorstellung der Arbeit der Luftbeobachter vom Stützpunkt Schmidgaden. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Brandschutzes ist der Luftbeobachter- hier speziell der Stützpunkt in Schmidgaden, der bei hoher Waldbrandgefahr für Überwachungsflüge eingesetzt wird. Die Luftbeobachter arbeiten eng mit den Feuerwehren und der Integrierten Leitstelle zusammen: Sie melden aus der Luft erkannte Brandstellen präzise, geben Koordinaten weiter und führen die Einsatzkräfte sicher zum Einsatzort. Durch diese enge Abstimmung können Brände frühzeitig bekämpft und Schäden für Mensch und Natur erheblich reduziert werden.

KBMin Josefine Duscher informierte über die Standortausbildung im Landkreis. Diese Lehrgänge, die wohnortnah angeboten werden, sind entscheidend für die Qualifizierung der Feuerwehrkräfte – von der Maschinisten-Ausbildung über Atemschutz bis hin zur technischen Hilfeleistung. Sie garantieren, dass die Einsatzkräfte jederzeit auf dem neuesten Stand sind.

Kreisbrandrat Christian Demleitner ergänzte die Veranstaltung mit aktuellen Sachthemen und strategischen Hinweisen. „Solche Fortbildungen sind nicht nur Wissensvermittlung, sondern auch ein starkes Signal für Zusammenarbeit und Sicherheit“, betonte Demleitner. „Gut ausgebildete Führungskräfte sind das Rückgrat unserer Feuerwehren.“

Die jährliche Fortbildungsreihe unterstreicht die Bedeutung des Ehrenamts und die Verantwortung der Führungskräfte, die im Einsatzfall schnelle und richtige Entscheidungen treffen müssen. Sie stärkt die Vernetzung, schafft einheitliche Standards und trägt maßgeblich zur Sicherheit der Bevölkerung bei.

Bilder L 4
Text L 5/1