Inspektion
Hier erfahren Sie etwas über unsere Kreisbrandinspektion
Die Kreisbrandinspektion im Landkreis Schwandorf ist eine ausschließlich ehrenamtlich besetzte Führungsinstanz im bayerischen Feuerlöschwesen auf Kreisebene und bildet die direkte Schnittstelle von der Kreisverwaltungsbehörde zu den Feuerwehren. Die Rechtsgrundlage ist das bayerische Feuerwehrgesetz mit der Ausführungsverordnung zum Feuerwehrgesetz. Die Kreisbrandinspektion wird von den Landkreisen Bayerns aufgestellt, um die fachliche Aufsicht über die Feuerwehren zu gewährleisten. Geleitet wird die Kreisbrandinspektion vom Kreisbrandrat. Unterstützt wird er dabei von den Kreisbrandinspektoren und den Kreisbrandmeistern, die er im Einvernehmen mit dem Landratsamt bestimmt. Der Kreisbrandrat wiederum wird durch die Kommandanten eines Landkreises gewählt. Die Kreisbrandinspektion besteht laut der Vollzugbekanntmachung des Bayerischen Feuerwehrgesetz aus den besonderen Führungsdienstgraden und Fachberatern der entsprechenden Gebietskörperschaften und Fachgebieten auf Kreisebene. Die Kreisbrandinspektion bildet die obere Feuerwehr-Führungsebene in einem Landkreis, ist also zu der internen Führung bzw. Verwaltung der Feuerwehren zu rechnen. Oberhalb der Kreis- bzw. Stadtbrandinspektionen gibt es in Bayern keine weitere interne Führungsebene mehr, wie dies in anderen Bundesländern der Fall ist. Alle darüber gehenden Abstimmungsprozesse werden auf Verwaltungsebene (Regierung, Bayerisches Staatsministerium des Innern) oder auf Verbandsebene (Bezirksfeuerwehrverband, Landesfeuerwehrverband) geregelt. Daher sind die Arbeiten der Kreisfeuerwehrverbände bzw. Stadtfeuerwehrverbände immer eng mit den Inspektionen verknüpft. Die Bezeichnungen "Kreisbrandrat", "Kreisbrandinspektor" und "Kreisbrandmeister" sind nicht als klassische Dienstgrade der Freiwilligen Feuerwehren in Bayern zu verstehen, sondern zu den Funktionsbezeichnungen. Daher werden sie als "Besondere Führungsdienstgrade" bezeichnet. Jeder dieser "Besonderen Führungsdienstgrade" behält nämlich weiterhin den Dienstgrad aus seiner Heimatfeuerwehr, nur werden diese Dienstgradabzeichen nicht mehr sichtbar an der Uniform getragen, sondern durch die Funktionsabzeichen ersetzt.
Aufgaben der Inspektion
Neben der Besichtigung der Feuerwehren hat die Kreisbrandinspektion auch zur Aufgabe, für eine einheitliche Ausbildung zu sorgen, Alarmpläne zu erstellen, die Feuerwehren und Behörden zu beraten, die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsdiensten und weiteren Katastrophenschutz-Organisationen zu vertiefen, Leistungsprüfungen abzunehmen und gegebenenfalls auch die Einsatzleitung bei Einsätzen zu übernehmen. Die Übernahme der Einsatzleitung wird meistens dann übernommen, wenn dies der Kommandant bzw. der jeweilige Einheitsführer des Schadensortes wünscht, wenn die Größe der Schadenslage dies erforderlich macht oder andere zwingende Gründe vorliegen. Deshalb werden die "Besonderen Führungsdienstgrade" immer zu den ihrem Gebiet betreffenden größeren Einsätzen mitalarmiert. Die Kreisbrandräte und Kreisbrandinspektoren übernehmen oft auch das Amt des "Örtlichen Einsatzleiters (ÖEL)" bei Katastropheneinsätzen. Dann haben sie die erweitere Ausbildung an der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried besucht und sind eventuell bereits von den Landratsämtern "im Voraus benannt", d. h., sie können bei Eintreten von Schadenslagen diese Funktion bereits ausüben, bevor der Hauptverwaltungsbeamte (HVB) zusammen mit der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) den Katastrophenfall oder zumindest die Notwendigkeit für den Einsatz des ÖEL feststellen konnte.
Definition im Landkreis Schwandorf
Kreisbrandinspektion Fachaufgaben und Ausbildung – oder kurz Fachinspektion. Dahinter verbergen sich Service und Fachkompetenz für die Feuerwehren im Landkreis Schwandorf. KBI Christoph Beier, als Leiter dieser Inspektion, ist Ansprechpartner in allen Belangen zu den Themen Information und Kommunikation, Integrierte Leitstelle, Katastrophenschutz mit allen Kreiseinheiten (ABC-Komponente, Kreiseinsatzzentrale, Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung) und der allgemeinen Verwaltung. Bei den weiteren Fachthemen wird er durch drei Kreisbrandmeister und einem Fachberater unterstützt. So führt die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit und Umweltschutz/Gefahrgut KBM Hans-Jürgen Schlosser. Dazu steht ihm auch ein kleines Team im Bereich Öffentlichkeitsarbeit als Unterstützung zur Verfügung. Die KBMin Josefine Duscher ist für den gesamten Bereich der Ausbildung zuständig. In ihrem Bereich werden alle Standortlehrgänge verwaltet und organisiert, begonnen von der MTA über Atemschutz/CSA/Brandcontainer, Maschinisten, Helferführerscheine, Sprechfunk, Einsatznachbearbeitung, AED-DEFI, Absturzsicherung um nur einige zu nennen. KBM Stefan Schmid ist verantwortlich für den Bereich Atemschutz. Hierstellt er die Schnitt- und Koordinierungsstelle zur Atemschutzpflegestelle und Übungsstrecke für die Landkreisfeuerwehren dar. Ein weiterer Verantwortungsbereich ist die Ausbildung im Bereich Atemschutz/CSA und Brandcontainer. Durch den Fachberater Vorbeugender Brandschutz/Brandschutzdienststelle Christian Schwendner, stellt die Fachinspektion die Schnittstelle der Feuerwehren zur Brandschutzdienststelle im Bereich von Stellungnahmen für den vorbeugenden Brandschutz im Rahmen von Bauanfragen und Baugenehmigungsverfahren. Grundsätzlich sieht sich das die „Fachinspektion“ als ein Team mit den notwendigen Kompetenzen als Partner und Ansprechpartner für die Feuerwehren im Landkreis sowie für die Ämter und Behörden.
Weiterführende Informationen / Quellen
Bayerisches Staatsministerium des Inneren
Wikipedia