Erfolgreiches Jahr für die Jugendfeuerwehren im Landkreis Schwandorf
Die Jugendfeuerwehren im Landkreis Schwandorf haben mit 1.313 Mitgliedern einen neuen Höchststand erreicht. Bei der Dienstversammlung der Jugendwarte in Schwarzenfeld hob Vorsitzender Tobias Sebast einen weiteren Rekord hervor.
Positive Entwicklung in der Jugendarbeit
Am Sonntag trafen sich die Jugendvertreter der Feuerwehren in der Miesberggaststätte in Schwarzenfeld. Das Ziel der Jugendarbeit, die Feuerwehrleute von morgen auszubilden, wurde von den 121 Nachwuchsgruppen (plus drei) im vergangenen Jahr erfolgreich umgesetzt. „Wir konnten 140 Jugendliche in den aktiven Dienst übernehmen“, berichtete Kreisbrandmeister und Kreisjugendwart Tobias Sebast (Maxhütte-Haidhof) bei der Delegiertenversammlung der Jugend- und Kinderfeuerwehren. Insgesamt kümmern sich 358 Jugendwarte und Betreuer um die Ausbildung. Im Jahr 2024 leisteten sie 9.695 Stunden, davon 5.920 Stunden in der feuerwehrtechnischen Ausbildung, 1.554 Stunden für Wettbewerbe und 2.221 Stunden bei Freizeitaktivitäten.
Wachstum bei den Kinderfeuerwehren
Auch die Kinderfeuerwehren verzeichnen ein Wachstum. In den 41 Gruppen (plus zwei) sammeln 811 Mädchen und Jungen (plus 129) im Alter von sechs bis zwölf Jahren erste Erfahrungen mit der Feuerwehr, betreut von 200 Ehrenamtlichen. Dies entspricht einer Steigerung um 20 Prozent. 67 Kinder wechselten in die Jugendgruppen. „Das ist eine beeindruckende Zahl“, sagte Sprecherin Jasmin Hecht. Sie betonte: „Ohne Kindergruppe wird eine Feuerwehr in Zukunft nicht mehr auskommen“.
Auszeichnungen und Abzeichen
Die „Kinderflamme“ ist eine Auszeichnung für Mitglieder der Kinderfeuerwehren in fünf Bereichen: Feuerwehraufgabe, Brandschutzerziehung, Erste Hilfe, Teamaufgabe sowie mündlicher und schriftlicher Teil. Die Abnahme der „Kinderflamme“ findet am 29. März in Schwandorf und am 5. April in Neusath statt. Sprecherin Jasmin Hecht plant zudem, das Thema „Kinder- und Jugendschutz“ in einem Arbeitskreis zu behandeln und ein Konzept zu entwickeln.
Die „Leistungsspange“ ist die höchste Auszeichnung für die Feuerwehrjugend. Die Disziplinen umfassen Kugelstoßen, Staffellauf, Schnelligkeitsübungen, Löschangriff und Theorie. Die zentrale Abnahme erfolgt am 26. Juli in Nabburg. Das Kreisjugendzeltlager ist eine der wichtigsten Freizeitveranstaltungen der Feuerwehrjugend. Im vergangenen Jahr nahmen 33 Feuerwehren mit 250 Jugendlichen an der 32. Auflage in Bodenwöhr teil.
Zukunft des Zeltlagers
Der Termin für dieses Jahr (1. bis 5. August) steht fest, jedoch wird noch ein Ausrichter gesucht. Jugendwart Tobias Sebast appellierte an die Gemeinden und Feuerwehrvereine, sich für die Ausrichtung zu bewerben. „Sonst müssen wir das Zeltlager wieder nach Österreich verlegen“, warnte der Jugendwart. Dies sei in der Vergangenheit bereits vorgekommen und mit deutlich höheren Kosten verbunden gewesen.
Anerkennung und Respekt
Stellvertretender Landrat Richard Tischler zeigte sich in seinem Grußwort beeindruckt von der Bilanz der Feuerwehrjugend und zollte dem Nachwuchs und deren Betreuern „Respekt und Anerkennung“. Kreisbrandrat Christian Demleitner betonte die Bedeutung der Feuerwehr im Wettbewerb mit anderen Vereinen und hob hervor, wie wichtig es sei, „Werte und Traditionen hochzuhalten und nach außen hin ein einheitliches Bild abzugeben“. Bei einer Nachwahl wurde Markus Jäger (Ettmannsdorf) zum stellvertretenden Schriftführer gewählt.
Weitere Details zur Dienstversammlung finden Sie im Artikel der öffentlichen Presse.
Bilder: Maximilian Ost | Bericht: L5.1