Am 11.02 ist "Tag des Notrufs"

10.02.2024
Der jährliche Aktionstag des Europäischen Parlaments soll verdeutlichen das die Notrufnummer 112 eine Europaweite Gültigkeit hat

Am 11.02.2024 ist der Europäische Tag des Notrufs – Der jährliche Aktionstag des Europäischen Parlaments soll verdeutlichen das die Notrufnummer 112 eine Europaweite Gültigkeit hat.

Seit 1991 gilt der europaweite Notruf 112 – zusätzlich zu den nationalen Notrufnummern. Dabei will es die Europäische Union insbesondere allen Reisenden leichter machen im Falle eines benötigten Notrufes. Seit 1998 müssen die Mitgliedstaaten gemäß den einschlägigen EU-Vorschriften gewährleisten, dass alle Nutzer von Festnetz- und Mobiltelefonen die Nummer 112 gebührenfrei anrufen können. Seit 2003 müssen die Telekommunikationsbetreiber den Rettungsdiensten Informationen zum Standort des Anrufers übermitteln, um ein rasches Auffinden von Unfallopfern zu ermöglichen. 

Seit Dezember 2008 sind die Notrufdienste aus allen Fest- und Mobilfunknetzen überall in der Europäischen Union gebührenfrei unter der einheitlichen Notrufnummer 112 erreichbar.

Der Notruf richtige Notruf.

Viele sind schon mal in die Situation gekommen, wo jemand in Not war und Hilfe bedürftig war aber im Eifer des Gefechtes die Telefonnummer der Feuerwehr nicht im Kopf hatten. Dabei gibt es täglich Situationen wo Menschen auf Grund eines Notfalls oder einer Schadenslage einen Notruf absetzen müssen.

Wir haben die wichtigsten Aspekte zusammengefasst:

Eine genaue Beschreibung des Notfalls, Unfallmeldung oder Unfallort ist für die Leitstellendisponenten sehr wichtig. Bewahren Sie Ruhe! Versuchen Sie, ruhig und überlegt zu handeln. Durch Panik wird nichts besser!

Wählen Sie die Notrufnummer 112

In ihrer Notfallmeldung sollten Sie möglichst präzise folgende Angaben machen:

  • Wer ruf an? (Rückrufnummer bereithalten)
  • Wo ist etwas passiert? (genaue Adresse)
  • Was ist passiert? (Brand, Unfall, Erkrankung)
  • Wieviele Verletzte gibt es?
  • Welche Art der Verletzung liegt vor?
  • Warten Sie auf eventuelle Rückfragen der Leitstellen

Nach diesen Angaben kann der Disponent ihren Notruf bestmöglich bearbeiten und ihnen schnell fachliche Hilfe schicken und die Rettungskette wird in Gang gesetzt.

Ehrenamt. 

Wenn im Landkreis Schwandorf jemand die 112 wählt, werden bei einem Brand- & Katastrophenfall die jeweiligen Feuerwehren mit hinzugezogen. Dabei sind dies alles ehrenamtliche Einsatzkräfte. Gerade in diesen Zeiten wird dem Ehrenamt „Freiwillige Feuerwehr“ eine ganz besondere Aufmerksamkeit zuteil. Schnell wieder immer deutlicher, dass ohne die rasche und professionelle Hilfe der örtlichen Feuerwehren und deren ehrenamtliches Engagement die Bürgerinnen und Bürger hilflos dieser Situation ausgeliefert gewesen wären.

„Der Brand- & Katstrophenschutz steht in Bayern auf ehrenamtlichen Füßen“ unterstreicht Kreisbrandrat Christian Demleitner. Als Beratungsstelle und Führungsstelle dient in Bayern in einem Landkreis mit die Kreisbrandinspektion. Zu einem Funktionierenden Notrufsystem gehört auch eine Leitstelle, welche die Notrufe entgegennimmt und die die Rettungskräfte Allarmiert. Das Zusammenspiel zwischen Leitstelle und Rettungskräften ist ein wesentlicher Faktor für die Arbeit an der Einsatzstelle. Der Tag des Notrufes soll uns daran erinnern, wie wichtig ein funktionierendes Notrufsystem und deren Einsatzkräfte sind. Gerade das schreckliche Erdbebenszenario zeigt wie erbarmungslos die Natur sein kann und Hilfskräfte gebraucht werden. So appellieren die Verantwortlichen sich vor Ort einzubringen mit Mitzumachen. “Die Passivität in der Bevölkerung kann so früher oder später zu Problemen führen” so Pressesprecher und Kreisbrandmeister Hans-Jürgen Schlosser – „Daher frag nicht was dein Heimatort für dich tun kann – sondern frage was du für deinen Heimatort tun kannst“.